Laden weg, Bäcker weg, Hausarzt weg: Die Menschen auf dem Land machen sich Sorgen – auch um ihre Gesundheitsversorgung. Mit der Initiative „Stadt. Land. Gesund.“ fördert die AOK regionale Projekte, die bestehende und künftige Versorgungslücken füllen. Thomas Rottschäfer umreißt die Ansätze.
Lebenserfahrene Ratgeber oder rückwärtsgewandte Bremser – welche Bilder von Seniorinnen und Senioren hat unsere Gesellschaft? Die Wirklichkeit liegt zwischen solchen Extremen, sagt Franz Müntefering.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Eckpunkte für die Reform des Risikostrukturausgleichs in der gesetzlichen Krankenversicherung vorgestellt. Mit seinem Entwurf geht der Minister weit über die seit längerem angekündigte Neujustierung hinaus. Spahn will alle gesetzlichen Krankenkassen bundesweit öffnen. Dagegen formiert sich bereits Widerstand in den Bundesländern. Von Thomas Rottschäfer
Für die Zukunft dünn besiedelter Gegenden sind gute Ideen gefragt, sagt Prof. Dr. Rainer Winkel. Der Regionalplaner empfiehlt, im ländlichen Raum starre Richtwerte für Schulen oder Arztpraxen durch bedarfsgerechtere Ziele zu ersetzen.
Sie haben eifrige Verfechter, aber auch vehemente Gegner: Pflegekammern. Die einen versprechen sich davon die Stärkung des Pflegeberufs, die anderen befürchten ein bürokratisches Monster. Was Pflegekammern leisten können und was nicht, beleuchtet Dr. Antje Schwinger – auch mit Blick ins europäische Ausland.
Unter dem Motto „Lahnstein vollenden“ möchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Kassenlandschaft durcheinander wirbeln. Seine Forderung nach bundesweiter Öffnung aller Kassen betrifft in erster Linie die elf AOKs. Mit seinen Forderungen hat er bereits die Länder gegen sich aufgebracht. Wie reagieren die Vorstandsspitzen der AOKs und des AOK-Bundesverbandes? Eine Zusammenfassung.
Ein Apotheker panscht Krebsmittel, Pflegedienste rechnen Luftleistungen ab – Betrug im Gesundheitswesen gefährdet nicht nur Leib und Leben, sondern kostet die Beitragszahler Milliarden. Rund 49 Millionen Euro konnten Ermittler der Kranken- und Pflegekassen zuletzt zurückholen. Wie sie dabei vorgehen, berichten Dominik Schirmer, Dr. Roman Grinblat und Ass. jur. Jörg Kaempfe.
Arzneimittel-Kontrolle, ländliche Versorgung, Finanzierung der Pflege: Die Agenda von Brandenburgs Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij ist groß. Bange ist ihr angesichts der zahlreichen Herausforderungen aber nicht.
Pflegebeschäftigte fordern bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne. Aber über allem schwebt die Frage: Wer soll das bezahlen? Antworten gab es auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin. Von Frederike Gramm und Thomas Hommel
Die heimärztliche Betreuung steht seit Langem in der Kritik. Nun erhöht die Politik den Druck, es besser zu machen. Vorbild könnte das „Berliner Projekt“ sein. Angestellte und kooperierende Heimärzte kümmern sich dort um die Senioren – rund um die Uhr. Von Thomas Hommel
Wenn es nach Gesundheitsminister Jens Spahn geht, sollen Betriebsrentner nur noch den halben Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung bezahlen. Doch es ist nicht Aufgabe der Krankenkassen, die betriebliche Altersvorsorge zu fördern, kritisiert Prof. Dr. Klaus Jacobs.
Auf privates Kapital kann auch die Gesundheitsbranche nicht verzichten. Nicht selten aber hätten die Geldgeber nur den Profit und nicht die Patienten im Blick, warnt Tim Szent-Ivanyi.
Das Bundeskabinett hat grünes Licht gegeben: Die Psychotherapie soll ab dem kommenden Jahr erstmals ein eigenständiges Studienfach an Universitäten werden. Ein wegweisender Schritt?
Die AOK forciert ihre Unterstützung für Projekte, die Lösungen für die Probleme in der Fläche entwickeln. Dazu Fragen an den alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden der AOK Nordost, Knut Lambertin.
Als Neukunden sind wir Königin und König. Beim Tagesgeld gibt's bessere Zinsen und beim Energieversorger mehr Strom fürs Geld. Das wird wohl bald auch in den Arztpraxen der Fall sein, denn im Terminservice- und Versorgungsgesetz ist neben vielen anderen Schmankerln auch ein Neukunden-Bonus versteckt. Rezeptfreie Anmerkungen von Thomas Rottschäfer.
In der Rubrik „Neues aus der Uni“ stellt G+G-Digital Institute und Lehrstühle vor. Dieses Mal mit drei Fragen an Prof. Dr. med. Alena Buyx, M.A. phil., FRSA von der Technischen Universität München.
Zu selten und oft nicht ausreichend: Viele Versicherte werden nicht optimal über Nutzen, aber auch über mögliche Nachteile der Krebsfrüherkennung aufgeklärt. Von Thomas Hommel
Die Prüfung von Krankenhaus-Abrechnungen stellt ein legitimes Interesse der Krankenkassen dar. Dies hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt und nahm die Beschwerden verschiedener Krankenhausträger zu Urteilen des Bundessozialgerichts bezüglich der Aufwandspauschale nicht zur Entscheidung an. Von Anja Mertens.
Mehr Kommunikation, bessere Kooperation, weniger Komplikationen – ein Pilotprojekt der AOK Baden-Württemberg zielt darauf, nach einem stationären Aufenthalt die Anschlussbehandlung zu verbessern. Von Otmar Müller
Roboter, die in Heimen assistieren, Senioren, die in alternativen Wohnformen leben und Quereinsteiger, die umsatteln: Das Gros der Bundesbürger zeigt sich offen für neue Wege in der Pflege, wie eine Umfrage im Auftrag der AOK Hessen zeigt. Von Thomas Hommel
Deutschland tut sich schwer mit dem digitalen Wandel im Gesundheitsbereich, sagen Timo Thranberend und Dr. Thomas Kostera. Sie verweisen auf Ergebnisse eines internationalen Vergleichs und empfehlen eine effektive Gesamtstrategie.
Wer in der Stadt lebt, trägt ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen, sagt PD Dr. med. Mazda Adli. Der Stressforscher betont, dass die Stadtplanung dem entgegenwirken kann – indem sie Menschen Raum lässt, sich zu begegnen und etwas zu gestalten.