Thema des Monats

Woran die Kerle kranken

Frauen leben in Deutschland durchschnittlich etwa fünf Jahre länger als Männer. Die Gründe für den Unterschied hat Ralf Ruhl zusammengetragen. Er skizziert zudem Möglichkeiten, den Gender-Gap in der Gesundheit zu überwinden.

Hilflos habe ich mich gefühlt. Das war das Schlimmste. An Schläuchen hängen, Leute in Schutzanzügen kommen, schließen mich an Geräte an, behandeln mich mit etwas, das ich nicht durchblicke.“ Das sagt Mike (Name geändert), 44, Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens. Er lag in einem Hamburger Krankenhaus, gilt als einer der Genesenen und leidet glücklicherweise nicht unter wochenlangen Spätfolgen. „Auf meinen ersten Arbeitstag habe ich mich regelrecht gefreut. Endlich konnte ich wieder normal sein.“

Covid-19. Ja, schon wieder. Denn diese Krankheit zeigt wie unter einem Brennglas: Männer sterben früher als Frauen. In Deutschland waren zu Beginn der Pandemie mit 48 Prozent zwar fast so viele Frauen wie Männer mit dem Coronavirus infiziert, aber 66 Prozent der Verstorbenen waren Männer, so eine Untersuchung von Marcia Stefanick, Professorin an der Stanford University. Aktuelle Zahlen des Robert Koch-Instituts belegen, dass immer noch etwas mehr als die Hälfte der Covid-19-Toten in Deutschland Männer sind. Dabei sind sie in der hauptsächlich von schweren Verläufen betroffenen Altersgruppe der Hoch­betagten unterrepräsentiert.

Lebenserwartung ist kein Naturgesetz.

Gibt es also eine genetische Ursache für das frühere Sterben der Männer? In Bezug auf Infektionskrankheiten liegen hier deutliche Hinweise vor. Denn – vereinfacht ausgedrückt – stimuliert Östrogen das Immunsystem, Testosteron hingegen unterdrückt es. Daher können Frauen einen stärkeren Impfschutz aufbauen und Infektionskrankheiten besser bekämpfen. Aber kann das allein erklären, warum laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2019 geborene Frauen eine Lebenserwartung von über 83 Jahren, Männer hingegen von gut 78 Jahren haben? Offensichtlich nicht. Denn für mehr als 80 Prozent aller vorzeitigen Todesfälle in Deutschland sind nicht-übertragbare Krankheiten verantwortlich.

Porträt von Tomas Lennefer, Referent für Betriebliche Gesundheitsförderung beim AOK-Bundesverband

„Die Prävention muss zu den Männern kommen“

Maßnahmen wie eine zielgruppenspezifische Ansprache können helfen, Männer für die Gesundheitsförderung zu gewinnen. Welche Konzepte besonders wirksam sind, erläutert Präventionsexperte Dr. Thomas Lennefer im G+G-Interview.

So waren die häufigsten Todesursachen bei Männern laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2019 die krankhafte Veränderung der Herzkranzgefäße (8,7 Prozent), Lungen- und Bronchialkrebs (6,6 Prozent) sowie Herzinfarkt (6,3 Prozent). Bei diesen Todesursachen lag der Frauenanteil deutlich niedriger. Bei Herzinfarkt lag er fast zwei Prozentpunkte, bei Lungenkrebs sogar über drei, bei der Veränderung der Herzkranzgefäße knapp einen Prozentpunkt darunter.

Auch der Blick nach Europa macht ein hauptsächlich genetisch bedingtes Frühableben der Männer unwahrscheinlich. So beträgt der Unterschied in der Lebenserwartung in der Schweiz und Island drei, in Russland und Belarus über zehn Jahre. Kaum vorstellbar, dass die Gene der Isländer sich von den russischen so fundamental unterscheiden. Deutlich ist jedoch: Überall leben Männer kürzer als Frauen.

Arbeitsbedingungen können Gesundheit gefährden.

Dr. Thomas Gesterkamp, Geschlechterforscher und Autor des Buches „Die Krise der Kerle“, bringt eine historische und arbeitspolitische Perspektive ins Spiel. „Bis ins 19. Jahrhundert hinein hatten Männer eine mindestens um ein Jahr höhere Lebenserwartung. Das lag vor allem an der Müttersterblichkeit.“ Mit der Indus­trialisierung haben sich die Arbeitsbedingungen geändert. Der Arbeitsort war nicht mehr der Hof, auf dem man auch wohnte. Im Gegenteil, Arbeits- und Wohnort lagen oft weit voneinander entfernt, Arbeitsunfälle und gesundheitsschädliche Bedingungen waren an der Tagesordnung. „Die tödlichen Unfälle im Bergbau sind dafür nur ein Beispiel.“

Grafik: Männer greifen eher zum Glimmstengel als Frauen

Mehr als die Hälfte aller Männer gibt an, Raucher zu sein oder früher geraucht zu haben. Damit unterscheiden sie sich von den Frauen, die zu rund 56 Prozent Nichtraucherinnen sind. Das hat gesundheitliche Konsequenzen, denn Lungen- und Bronchialkrebs hängen mit dem Rauchen zusammen. Diese Tumoren gehören zu den häufigsten Todesursachen von Männern.

Quelle: Kurzbericht Epidemiologischer Suchtsurvey 2018

Mit dem Ende des Industriezeitalters und der Etablierung der Dienstleistungsgesellschaft sind die schweren und tödlichen Arbeitsunfälle deutlich zurückgegangen. Für das Jahr 2019 registrierte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung 507 Arbeitsunfälle mit Todesfolge. Damit hat sich die Zahl gegenüber 1993 um 70 Prozent verringert und weniger als einer von Hunderttausend Erwerbstätigen wird Opfer eines tödlichen Unfalls. Vor 20 Jahren lag diese Quote noch bei zwei Personen. Aber immer noch: Über 95 Prozent der tödlich Verunglückten sind Männer. Denn die Arbeitsbedingungen sind für sie in bestimmten Branchen auch heute mit hohen Gesundheitsrisiken verbunden. Arbeiten unter Lärm, Heben schwerer Lasten, Umgang mit gefährlichen Stoffen und Strahlung, Arbeiten unter Zwangshaltungen und das Einatmen von Gasen, Rauch und Dämpfen – dem sind Männer fast doppelt so häufig ausgesetzt wie Frauen, so das Robert Koch-Institut in seinem Bericht zur gesundheitlichen Lage der Männer 2014. Die meisten Unfälle passieren übrigens im Baugewerbe, der Bastion der harten Männer.

Leistungsfähigkeit prägt Männerbild.

Erledigt sich das Problem also mit dem weiteren Fortschreiten der Digitalisierung in der Arbeitswelt quasi von selbst? Gesterkamp: „Sicher nicht. Männer haben die Arbeitsbedingungen geschaffen, unter denen andere Männer, ihre Untergebenen, leiden. Vor allem aber haben sie das Bild des harten Kerls geschaffen, des Mannes, der in seiner Arbeit aufgeht. Und nach diesem Bild beurteilen sie sich selbst und werden von anderen beurteilt.“

Genau das ist es, worunter Mike, der Covid-19-Patient, leidet. Endlich wieder normal leben, endlich wieder arbeiten! Ein gutes Leben ohne Arbeit, ohne einen 14-Stunden-Tag, war für ihn bisher nicht vorstellbar. „Da habe ich Anerkennung bekommen, eine gute Position, natürlich auch Geld. Damit war ich auch für Frauen attraktiv.“ Aber: Er hatte keine Freunde, keinen Ausgleich. „Mit der Krankheit brach meine Welt zusammen.“

Grafik: Höheres Gesundheitsrisiko von Männern lässt sich beeinflussen

Männer sterben häufiger als Frauen an Krankheiten, die sie mit angemessener Prävention oder Therapie nicht erlitten oder die sie überlebt hätten. So lag die Zahl der vermeidbaren Sterbefälle unter Männern 2018  bei 12,5 pro 100.000 Einwohner (Frauen: 9,5). Die gute Nachricht: Im Vergleich zu 1980 ist die Zahl der vermeidbaren Sterbefälle bei beiden Geschlechtern deutlich gesunken, und die Männer haben sich den Frauen angenähert.

Vermeidbare Sterbefälle hätten bei angemessener Prävention oder Therapie der Erkrankung verhindert werden können. Die für diese Darstellung genutzte Liste von Todesursachen orientiert sich im Wesentlichen an einem Konzept des Gesundheits-Sachverständigenrates. Berücksichtigt werden unter anderem alle Sterbefälle von Säuglingen im ersten Lebensjahr und von Frauen infolge der Geburt sowie Sterbefälle infolge einer Reihe von Infektions-, Herz-Kreislauf-, Verdauungs- und Krebserkrankungen.

Quelle: Statistisches Bundesamt. In www.gbe-bund.de. (Abrufdatum: 18.1.2021).

Für Dr. Matthias Stiehler, Vorstand der Stiftung Männer­gesundheit und Initiator des ersten deutschen Männergesundheitsberichts, kein Wunder. „Männer haben durch die historische Fixierung und Reduzierung auf ihre Arbeitskraft ein funktionales Verhältnis zu ihrem Körper entwickelt. Sie missachten Warnsignale, die sie übrigens durchaus wahrnehmen, und gehen nur selten zu Früherkennungsuntersuchungen.“ Ein Arztbesuch sei für einen Mann wie das Warten einer Maschine. Die Erwartung sei, der Arzt mache sie wieder ganz und dann würden sie genauso gut funktionieren wie vorher.

Früherkennung erst jenseits der 40.

Für diese Sichtweise spricht, dass Männer sich signifikant seltener in medizinische Behandlung begeben als Frauen. So suchten im letzten Jahr über 90 Prozent der Frauen eine Arztpraxis auf, aber nur gut 83 Prozent der Männer. Laut Stiehler liegt das unter anderem daran, dass Frauen von der Pubertät an an Besuche bei ihrer Gynäkologin gewöhnt würden, ebenso an Vorsorgemaßnahmen. „Für Männer ist nach der letzten J-Untersuchung mit 15 Jahren nichts weiter vorgesehen. Früherkennung findet für sie erst wieder jenseits der 40 statt.“

Geschlechterforscher Gesterkamp sieht hierfür jedoch auch andere handfeste gesellschaftliche Gründe. „Medizinisch wurden Frauen lange Zeit auf ihre Brüste und Gebärmutter reduziert, denn die wurden als entscheidend für die biologische Reproduktion angesehen.“ Und ein Mann könne ja schließlich immer, ergänzt er ironisch, vor allem Kinder machen. In dieser Sichtweise zeigt sich die Aufteilung der Lebenswelt in eine männliche und eine weibliche Sphäre. Der Mann sorgt für Geld, ermöglicht Bildung, er ist der Familienerhalter. Die Frau ist für das Haus, den Haushalt, die Kinder da, sie ist die Familiengestalterin. Dass dieses Muster noch grundsätzlich in unseren Köpfen steckt, wird eben in der Fixierung der Männer auf Erwerbsarbeit deutlich.

Kein Platz für Selbstfürsorge.

„Als Fürsorge gilt für Männer zu tun, was getan werden muss“, erläutert Thomas Altgeld, Vorsitzender des Bundesforums Männer und Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen. Und das heißt, Forderungen zu erfüllen, Anforderungen zu genügen. Die werden aber von außen an sie herangetragen, vom Arbeitgeber, der Schwiegermutter, der Ehefrau, den Kindern. Oder sie nehmen sie vermeintlich vorweg, stellen sich, ihr Geld, ihre Arbeitskraft zur Verfügung.

Zigaretten und Bier – für viele Männer Mittel zur Bewältigung von emotionalen Konflikten.

Für Selbstfürsorge, Kümmern um sich selbst, ist in diesem Bild kaum Platz. „Ein Mann fragt zuerst ‚was muss ich tun?‘. ‚Was möchte ich tun?‘ ist eine Frage, auf die er von sich aus oft gar nicht kommt“, meint Altgeld. Das werde weder in der Familie noch in der Schule gelehrt. Und zum Bild des coolen, starken oder harten Mannes passe es eben nicht, über Gefühle von Schwachsein zu reden, sich morgens nach dem Duschen einzucremen oder zur Ärztin zu gehen, wenn ein Unwohlsein im Bauch verspürt wird.

Rauchen und Alkohol kosten Lebenszeit.

Womit wir zum Rauchen kommen. Zum Suff. Zum Schnitzel und zum Burger. Und zum Daddeln und dauernden Glotze-Gucken. „Das sind die typischen Bewältigungsstrategien von Männern“, sagt Stiehler. Mit erheblichen Folgen für die Gesundheit. Erst mal eine rauchen. Dazu kann man vor die Tür gehen, eine Pause machen, mit Kollegen reden. Und runter kommen von der Anstrengung. „Viele Männer greifen zur Zigarette, wenn sie in emotionalen Konflikten stecken“, meint Stiehler. Laut Epidemiologischen Suchtsurvey 2018 rauchen in Deutschland 26 Prozent der Männer und 20 Prozent der Frauen (siehe Abbildung „Männer greifen eher zum Glimmstengel als Frauen“). Insgesamt sterben jährlich etwa 120.000 Menschen an den Folgen des Qualmens. Dass Lungen- und Bronchialkrebs mit dem Rauchen zusammenhängen, ist längst erwiesen. Und der gehört zu den häufigsten Todesursachen von Männern. Die Erasmus-Universitätsklinik in Rotterdam hat 2018 errechnet, dass Männer durch Rauchen knapp sieben Jahre an Lebenserwartung einbüßen.

Zur kleinen Stärkung zwischendurch oder zum Feierabend gehört ein Bierchen einfach dazu. Für einen Mann. Allerdings: Schon 140 Gramm reiner Alkohol pro Woche sind laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung für Männer gesundheitsgefährdend. Macht etwa 3,5 Liter Bier. Oder zwei Liter Wein. Pro Woche, nicht pro Tag. Über 75.000 Todesfälle sind jährlich in Deutschland auf Alkohol zurückzuführen. Und für Männer verkürzt er die Lebenserwartung um etwa drei Jahre.

Sportbegeisterung sinkt mit dem Alter.

Dauerndes Sitzen, vor der Glotze oder auf dem Bürostuhl, führt zu Muskel- und Skelett­erkrankungen. Dadurch wird die Durchblutung eingeschränkt, wodurch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen steigt. Und die sind für Männer die wesentliche Todesursache. Kostet sie nach Berechnung der Erasmus-Universität etwa zwei Jahre Lebenserwartung. Eng damit zusammen hängt der Bewegungsmangel. Und das, obwohl Männer ganz wild auf Sport sind.

Campino von der Band „Die toten Hosen“ stimmt sogar seinen Tourneeplan mit dem Champions-League-Spielplan ab. Denn viele Männer schauen beim Sport lieber zu, statt selbst aktiv zu werden. Obwohl sie wissen: Nach ausdauernder Bewegung, möglichst in der Natur, geht es ihnen gut. Körperlich und emotional. Regelmäßiges Training beugt Herzkrankheiten vor und senkt das Risiko eines Schlaganfalls. Das Lebenserwartungs-Minus für Bewegungsmuffel: 2,5 Jahre. Dabei sind Jungen doch sportlich. Fast 60 Prozent der 18- bis 24-jährigen Männer gegenüber gut 48 Prozent bei den gleichaltrigen Frauen joggen, kicken, radeln oder boxen. Allerdings greift auch hier das funktionale Männerbild. „Jungen posen“, sagt Thomas Altgeld. „Sie gehen ins Fitnessstudio, um Muskeln aufzubauen und einem bestimmten Männerbild zu entsprechen.“

Mit zunehmendem Alter nimmt die körperliche Aktivität ab. „Das hat mit unterschiedlichen Lebensphasen zu tun“, erläutert der Diplompsychologe. „Wer erst nach zehn Stunden Arbeit inklusive Fahrtzeit nach Hause kommt, will sich erst mal um Frau und Kinder kümmern. Wird von jungen Vätern heutzutage ja auch verlangt.“ Mit der fatalen Folge, dass auch in Hinsicht auf Bewegung Selbstfürsorge und Gesundheit auf der Strecke bleiben. Dazu gehört außerdem das Essen. Zu wenig Obst und Gemüse essen Männer und zu viel Fleisch und Zucker. Kostet sie etwa zwei Jahre Lebenszeit, so die Wissenschaftler aus Rotterdam.

Krankheit zeigt den Weg.

Ein wesentlicher Punkt, der mit dem Selbstbild der Männer zusammenhängt und ihr Leben verkürzt: soziale Isolation. „Einsamkeit kostet Lebenszeit“, sagt Stiftungsvorstand Stiehler. Und Männer haben oft keine Freunde. Kumpel, Kollegen, Klassenkameraden, ja. Aber sonst? Mike hat das schmerzlich gespürt: „Ich hatte während der Rekonvaleszenz niemanden zum Reden. Meine Frau musste sich um die Kinder kümmern, ich wollte sie auch nicht dauernd belasten. Aber mir fehlt da was.“ Nicht umsonst sei die Suizidrate bei Männern enorm, meint Stiehler. Laut Statistischem Bundesamt nahmen sich 2018 pro Tag über 25 Menschen das Leben, 76 Prozent waren Männer. Der Schwerpunkt lag bei den Über-50-Jährigen.

Sind Männer also selbst schuld, wenn sie früher sterben? Schließlich bestimmen sie ihre Lebensführung selbst. „Das wäre zynisch“, meint Thomas Gesterkamp. Die Arbeitsorganisation, die Alltagsorganisation, die gesellschaftlichen Werte – all das kann der Einzelne eben nicht selbst bestimmen. Dennoch ist er zuversichtlich. In Bezug auf die Generation der „jungen Väter, die zu über 35 Prozent in Elternzeit gehen“, spricht er gar von einem „Kulturbruch“. „Sie haben gelernt, was es heißt, fürsorglich zu sein. Sie wollen mit ihren Kindern Zeit verbringen. Das ist ihnen wichtiger als Arbeit.“

Mike bringt es auf den Punkt: „Die Krankheit hat mir gezeigt, dass ich etwas ändern muss. Was genau, weiß ich noch nicht. Aber ich will mehr ich selbst sein.“

Ralf Ruhl ist freier Journalist mit Schwerpunkt auf Männer- und Familienthemen.
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